14 Fragen an Vizebürgermeister Mario Eustacchio
Grüß Gott, Herr Eustacchio. Vielen Dank für die Zeit. Viele Grazerinnen und Grazer kennen Sie bereits, aber bitte stellen Sie sich in drei Sätzen kurz vor.
Mario Eustacchio, in Graz geboren, Vater zweier Kinder, worüber ich sehr froh bin. Ich lebe hier gerne - Graz ist mein Lebensmittelpunkt und ich freue mich, dass ich in dieser Stadt derzeit als Bürgermeister-Stellvertreter tätig sein kann und bin froh darüber, dass uns vieles gelungen ist in den letzten Jahren.
Was ist „Mei Graz“ für Sie? Im Sinne von was ist Ihr Graz für Sie?
Mei Graz ist die Gesamtheit dieser wunderschönen Stadt - von der historischen Altstadt bis in die neumodernen Viertel. Ich darf Reininghaus dabei erwähnen. Und ich könnte mir keine andere Stadt vorstellen, wo ich leben möchte.
Welche Punkte machen Graz einzigartig?
Die schon erwähnte historische Altstadt, jetzt auch neuerdings der Erlebnisraum Mur, den wir gestalten konnten und auch die Lage - die geografische. Ob’s jetzt der kurze Weg ist, um in die Berge zu fahren, ob’s der kurze Weg ist, nach Italien, Slowenien oder Kroatien zu kommen, oder in den Osten - Burgenland, Ungarn. Also wir haben eine wirklich optimale Lage und noch dazu sind wir glaube ich wetterbedingt ein sehr sonniges Platzerl in Österreich.
Was verbindet Sie ganz besonders mit Graz?
Ganz besonders mit Graz verbindet mich wirklich der familiäre Hintergrund. Die Familie, die hier auch etwas aufgebaut hat aus der alten Monarchie herauskommend und natürlich auch der Umstand, dass meine Kinder hier geboren sind. Das verwurzelt mich noch mehr mit dieser Stadt.
Für unsere jüngeren Leserinnen und Leser sicher interessant: Was ist das perfekte Plätzchen für den ersten Kuss oder das erste Date in Graz?
Ich denke mir, das ist der Schloßberg mit dem romantischen Blick auf die schöne Altstadt und auf die Mur herunter.
Was ist Ihr Lieblingsort in Graz?
Der Lieblingsort wäre jetzt eigentlich gar nicht wirklich mitten in Graz, aber er bringt den Blick auf die Stadt und ist der Hausberg von Graz. Es ist der Schöckl. Den Schöckl hinaufzugehen und dann dort oben zu sitzen und nach Graz (so es das Wetter oder der Nebel zulässt) zu schauen, ist eigentlich der ideale Platz für mich.
Da haben Sie jetzt schon ein bisschen vorgegriffen mit dem Wetter. Was wäre denn ein schöner Ausweichort bei Schlechtwetter?
Naja, wir haben ja eine wunderbare Fülle an Gastronomie. Wir sind die Genusshauptstadt und da stell’ ich mir einen unserer schönen Märkte vor - ob’s der KJP (Kaiser-Josef-Platz, Anmerkung der Redaktion) oder der Lendplatz ist. Da kann man schönen Unterschlupf finden, auch bei schlechtem Wetter in einem der Angebote der Gastronomie.
Was muss man als echte Grazerin/Grazer einmal in dieser Stadt gemacht haben? Also mindestens einmal.
Ich greife jetzt auf eine nicht so alte Attraktion zurück, aber man muss a einmal mit der Schlossbergrutsche gerutscht sein.
Was fehlt Graz noch?
Da fällt mir gar nicht so schnell etwas ein, weil wir wirklich ein richtig großes Angebot haben. Eine Geschichte, die glaube ich spannend wäre, ist das flusstechnische Befahren der Mur. Als Attraktion und auch durchaus auch als Verkehrsmittel zum Beispiel.
Warum Graz und nicht Wien?
Weil Graz alles hat, was eine Stadt braucht - von Kultur über Freizeitangebote - und Größe und Kleinräumigkeit perfekt vereint. Und das Graz einfach attraktiver macht als Wien - für mich.
Was ist Ihr Lieblingsort oder IhreLieblingslokalität für den Afterwork-Drink?
Da sind wir eigentlich wieder auf den Plätzen, nachdem ich auch für das Marktwesen zuständig bin und auch versucht habe, das zu attraktivieren. Also befinden wir uns wieder am Lendplatz oder KJP - wobei ich auch ein begeisterter Frankowitsch-Brötchen-Esser bin.
Was ist denn der liebste Afterwork-Drink?
Der liebste Afterwork-Drink ist klassisch ein Glaserl Wein.
Beschreiben Sie Graz bitte mit einem Wort!
Sexy (obwohl mir mal jemand gesagt hat, dass ich das nicht sagen darf)!
Was wollen Sie den Grazerinnen und Grazern noch mitgeben?
Ich möchte ihnen mitgeben, dass wir jetzt eineinhalb Jahre eine ziemlich triste Zeit gehabt haben - coronabedingt. Lasst euch nicht runterziehen, nutzt jetzt die schöne Zeit mit all ihren Angeboten und blickt ein bisschen positiver in die Zukunft.